Mural

Das Kunstwerk

Der Winter war sehr lang, der Schnee ist geschmolzen, die weißen und kalten Landschaften machen Platz für Grün, während die Luft sich erwärmt. Die ersten Blumen zeigen ihre bunten Blütenblätter, die Tierwelt erwacht und das Leben draußen im Dorf Arbaz nimmt seinen Lauf. Wenn der Frühling sich dem Ende zuneigt, kehren die Königinnen der Berge in einer fröhlichen Prozession auf ihre Alpweiden zurück. Dieses Werk zeigt das Dorf Arbaz und den traditionellen Almauftrieb der Kühe. Gaspard Louane, ein Künstler mit Freiburger Wurzeln, lässt hier die Bilder der Poya durch seine urbane, spielerische und zugängliche Welt neu aufleben. Er schlägt auf subtile Weise eine Brücke zwischen den Generationen, indem er ein Fresko malt, das alle Altersgruppen zusammenbringt. Die visuelle Sprache spricht die Jüngsten auf den ersten Blick an und das Thema wird die Herzen der Älteren erwärmen.

Unter der scheinbaren Einfachheit des Aufstiegs zur Alm enthüllt Louane einen zweiten, verborgenen Weg: den des Wassers, das zum eigentlichen Thema und Leitfaden des Freskos wird. Vom Gipfel der Berge bis zum Fluss unten durchzieht das Wasser die gesamte Landschaft von Arbaz. Die dominierenden und wiederholten Blau- und Grüntöne markieren den Überfluss und die Allgegenwart dieser Ressource. Auf diese Weise beleuchtet der Künstler die unbekannte Rolle des Dorfes als natürliches Wasserschloss, das das Land und die umliegenden Gemeinden mit Wasser versorgt.

Das Werk, das im Herzen des Dorflebens aufgestellt wurde, verbindet die Natur mit der Gemeinschaft. Es verkörpert die Identität von Arbaz, einem Dorf, das als eine Oase des Friedens angesehen wird, geschützt vor natürlichen Gefahren und genährt von seinen üppigen Quellen in der Höhe. Durch die Verbindung von Tradition und Umwelt feiert dieses Projekt die Ruhe und das Gleichgewicht eines Ortes, an dem das Wasser die Quelle des Lebens und des Wohlstands ist.